Kulturelle Vielfalt
Chemnitz triumphiert als Europäische Kulturhauptstadt 2025
Chemnitz hat sich im deutschen Auswahlverfahren durchgesetzt. Die sächsische Stadt darf sich im Jahr 2025 Kulturhauptstadt Europas nennen. Für die Umsetzung des Kulturprogramms und weitere Unterstützung durch den Freistaat Sachsen stehen 20 Millionen Euro zur Verfügung. Chemnitz wird damit die sächsische Kulturlandschaft maßgeblich prägen und Gastgeber für zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland sein. (Quelle: Chemnitz Kulturhauptstadt Europas)
Höchste Pro-Kopf-Kulturausgaben
Im Vergleich aller deutschen Flächenländer leisteten die sächsischen Kommunen und der Freistaat Sachsen im Jahr 2021 mit 237,38 Euro die höchsten Kulturausgaben pro Einwohnerin und Einwohner. Bereits 2017 lag Sachsen an der Spitze mit 212,95 Euro pro Kopf. 2013 betrugen die Pro-Kopf-Ausgaben noch 191,73 Euro. (Quelle: Statistisches Bundesamt / Kulturfinanzbericht 2022)
Starke Kulturräume
Zur Förderung ihrer Einrichtungen stehen den Kulturräumen in den Jahren 2025/26 die gleichen Mittel wie im Jahr 2024 zur Verfügung: ca. 104 Millionen Euro. Damit liegen sie über dem gesetzlichen Mindestbetrag. Zudem werden die Kulturräume entlastet, indem der Kulturpakt für neun kommunale Theater und Orchester in gleicher Höhe – ca. 9 Millionen Euro – fortgesetzt wird. (Quelle: Pressemitteilung der Sächsischen Staatsministerin für Kultur und Tourismus)
Mit dem Kulturraumgesetz hat Sachsen ein deutschlandweit einzigartiges und viel beachtetes Instrument der Kulturförderung in den Regionen geschaffen.
Umfangreiche Denkmalförderung
Mehr als 100.000 Denkmale gehören zum kulturellen Erbe Sachsens. Im Jahr 2024 hat das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen über 28 Millionen Euro an Förderung bewilligt. Mit diesen Mitteln, die auch eine Kofinanzierung der Bundesförderung mit Landesmitteln beinhalten, können dringende Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Zu den geförderten Objekten gehören Schlösser, Rittergüter und Kirchen, aber auch einzigartige Denkmäler der Industriegeschichte wie eine ehemalige Großmarkthalle und ein altes Kraftwerk.
Das neu gegründete »Denkmalnetz Sachsen« ist eine Plattform, die den Schutz und die Pflege der sächsischen Denkmale unterstützen soll. Es dient als Brücke zwischen der amtlichen Denkmalpflege und den Akteuren vor Ort, indem es Aktivitäten koordiniert und Ansprechpartner vermittelt. (Quelle: Pressemitteilung des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung)
Sachsen ist ein Denkmalland. Wir haben deutschlandweit die höchste Dichte an Denkmalen – auf 40 Einwohner kommt ein Denkmal. Insgesamt sind es über 100.000 Baudenkmale und über 13.000 Bodendenkmale.
(Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung, 2022)
Förderung für zwei Kulturprojekte
Im Rahmen des Bundesprogramms «Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken» erhalten der Vogtlandkreis und die Region Oberlausitz-Niederschlesien bis 2030 jeweils 1,5 Millionen Euro, um regionale Kulturvorhaben weiterzuentwickeln. Ziel ist es, mit lokalen Kulturakteuren langfristige Perspektiven zu schaffen und den Gemeinsinn zu stärken. (Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Kultur und Tourismus)
Jüdische Kultur in Sachsen
Ab Dezember 2025 wird in Sachsen das Jahr der Jüdischen Kultur »TACHELES 2026« begangen. Ziel des Themenjahres ist es, die Vielfalt jüdischen Lebens in Sachsen sichtbarer zu machen und ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Bereits 2025 werden 25 neue Projekte gefördert – darunter Ausstellungen, Konzerte und Bildungsangebote, die jüdische Vergangenheit und Gegenwart in den Mittelpunkt stellen. (Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Kultur und Tourismus)