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Arbeitsmarkt

Arbeitslosenquote

Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Sachsen lag 2024 bei 6,5 Prozent, was etwa 139.751 Arbeitslosen entspricht. Nach zwei Jahren mit steigenden Zahlen ist die Zahl der Erwerbstätigen im Freistaat zum zweiten Mal in Folge gesunken und liegt bei 2.068.700 Personen, was einem Rückgang von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Mehr als 1,65 Millionen der Erwerbstätigen waren sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Die Arbeitslosenquoten variieren regional: Die niedrigsten Quoten verzeichnen der Erzgebirgskreis und Mittelsachsen mit jeweils 5,0 Prozent. Am höchsten sind die Quoten in Görlitz (8,5 Prozent) und Chemnitz (8,4 Prozent).

Im Jahr 2024 lag die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Sachsen bei 6,5 Prozent, was rund 139.751 Arbeitslosen entspricht. Nach zwei Jahren mit steigenden Erwerbstätigenzahlen verzeichnete der Freistaat erstmals einen Rückgang. Die Zahl der Erwerbstätigen sank um 0,3 Prozent auf 2.068.700 Personen. Von diesen waren mehr als 1,65 Millionen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die Arbeitslosenquoten zeigen regionale Unterschiede: Die niedrigsten Quoten verzeichnen der Erzgebirgskreis und Mittelsachsen mit jeweils 5,0 Prozent, während sie in Görlitz (8,5 Prozent) und Chemnitz (8,4 Prozent) am höchsten sind.

(Quelle: Statistisches Landesamt)

Arbeitslosenquote in Sachsen von 2002 bis 2024
Jahr Arbeitslosenquote in %
2002 17,8
2003 17,9
2004 17,8
2005 18,3
2006 17
2007 14,7
2008 12,8
2009 12,9
2010 11,8
2011 10,6
2012 9,8
2013 9,4
2014 8,8
2015 8,2
2016 7,5
2017 6,7
2018 6
2019 5,5
2020 6,1
2021 5,9
2022 5,6
2023 6,2
2024 6,5

Jugend- und Altersarbeitslosigkeit

Die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen lag 2024 bei 7 Prozent. Im Jahr 2023 lag die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen in Sachsen bei 6,6 Prozent. Damit steigt die Zahl das zweite Jahr in Folge, was aber auch die Gesamtentwicklung der Arbeitslosenquote widerspiegelt. (Quelle: Bundesagentur für Arbeit)

Vergleich Jugendarbeitslosenquote und Arbeitslosenquote in Sachsen von 2002 bis 2022 in Prozent
Jahr Jugendarbeitslosenquote Arbeitslosenquote
2002 15.4 17,8
2003 14.1 17,9
2004 14.6 17,8
2005 18.6 18,3
2006 16.9 17
2007 14 14,7
2008 12.5 12,8
2009 12.8 12,9
2010 11 11,8
2011 9.3 10,6
2012 8.6 9,8
2013 8.4 9,4
2014 7.7 8,8
2015 7 8,2
2016 7.4 7,5
2017 7.2 6,7
2018 6.7 6
2019 6.2 5,5
2020 7,1 6,1
2021 6,2 5,9
2022 5,6 5,6

Bundesweit höchste Frauenbeschäftigungsquote

Sachsen: 64,8 %, Bundesweit: 58,7 %

Sachsen verzeichnet mit einer Frauenbeschäftigungsquote von 64,8 Prozent die höchste Quote im Ländervergleich (Stand 2024). Zum Vergleich: Deutschlandweit liegt die Quote bei durchschnittlich 58,7 Prozent. Die Quote weiblicher Beschäftigter in Sachsen liegt somit nur leicht unter der der Männer, die bei 66,6 Prozent liegt. (Quelle: Agentur für Arbeit)

Frauen in Führungspositionen

Sachsen gehört zu den Top 3 der Bundesländer, wenn es um den Anteil von Frauen in Führungspositionen geht. Im März 2025 waren in Sachsen 27,1 Prozent der Führungskräfte weiblich, während der bundesweite Durchschnitt bei nur 23,9 Prozent lag. Damit liegt Sachsen deutlich über dem nationalen Durchschnitt. (Quelle: Statista)

Mehr Menschen ziehen nach Sachsen

36.231 Personen
© Shutterstock | Syda Productions

Im Jahr 2023 zog mehr Menschen nach Sachsen als fortzogen. Insgesamt kamen 122.298 Personen in den Freistaat, während 86.067 Menschen wegzogen, was zu einem positiven Saldo von 36.231 Personen führte. Besonders durch Zuzüge aus dem Ausland fiel der Saldo positiv aus. Seit 2011 verzeichnet Sachsen kontinuierlich mehr Zuzüge als Fortzüge, vor allem junge Menschen ziehen in die kreisfreien Städte. (Quelle: Statistisches Landesamt)

Hohe Pendlermobilität

Im Jahr 2024 zeigte sich in Sachsen ein hohes Pendleraufkommen. Insgesamt pendelten 145.471 Menschen nach Sachsen ein, während 157.903 Menschen auspendelten. Der Anteil männlicher Einpendler lag mit 95.303 deutlich höher als der weiblicher Einpendler (50.168). Ähnlich war das Bild bei den Auspendlern: 104.035 Männer pendelten aus Sachsen, während 53.868 Frauen den Freistaat verließen. Insgesamt pendelten somit rund 303.374 Menschen für ihre Arbeit in und aus Sachsen. (Quelle: Bundesagentur für Arbeit)

Hohe Lohnsteigerungen

Mit einem Zuwachs des Medianlohns von 170 Euro im Vergleich zum Vorjahr gehört Sachsen zu den Bundesländern mit der größten Lohnsteigerung. Der Medianlohn stieg 2023 im Vergleich zu 2022 um 170 Euro auf 3.182 Euro. Im direkten Ländervergleich liegt der Medianlohn im Freistaat auf dem 12. Platz. (Quelle: Agentur für Arbeit)

Entwicklung des Medianlohns in Sachsen
Jahr Medianlohn in EUR
2012 2.109
2013 2.181
2014 2.251
2015 2.323
2016 2.388
2017 2.479
2018 2.587
2019 2.695
2020 2.742
2021 2.857
2022 3.012
2023 3.182
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