Schule und Kindergarten: Deutschlands Spitzenreiter beim Bildungssystem
Sachsen verteidigt 1. Platz beim Bildungsmonitor 2024
Zum 19. Mal in Folge hat Sachsen beim Leistungsvergleich der Bildungssysteme aller 16 Bundesländer den ersten Platz belegt. Im aktuellen Leistungsvergleich konnte Sachsen sogar seinen Spitzenplatz weiter ausbauen. Im Vergleich zum Vorjahr steigerte Sachsen die erreichte Gesamtpunktzahl von 63,4 auf 64,1 und vergrößerte den Abstand zum Zweitplatzierten Bayern. (Quelle: Bildungsmonitor 2024)
Rekordhaushalt für Bildung und Forschung
Trotz Sparmaßnahmen steigen die Ausgaben für Bildung und Forschung im Doppelhaushalt 2025/26 auf etwa 16 Milliarden Euro. Der Bildungsetat macht somit etwa ein Drittel des Gesamtbudgets des Freistaates Sachsen für die nächsten beiden Jahre aus. Zum Vergleich: Im Doppelhaushalt 2021/2022 standen 9,5 Milliarden zur Verfügung, während es in den Jahren 2023/2024 10,2 Milliarden waren. Im Vergleich der Bundesländer weist Sachsen den höchsten Anteil der Ausgaben des öffentlichen Haushalts für Bildung auf. (Quelle: Doppelhaushalt 2025/2026)
Anstieg der Kita-Ausgaben
Die Ausgaben für Kitas in Sachsen haben sich von 2013 bis 2022 fast verdoppelt – von 412 Millionen auf 821 Millionen Euro. Im aktuellen Doppelhaushalt 2025/26 liegen in diesem Bereich in beiden Jahren auf einem Niveau von ca. 900 Millionen Euro. (Quelle: Doppelhaushalt 2025/2026)
Landeszuschuss für Einrichtungen der Kindertagesbetreuung steigt weiter
Der Übergang vom Kindergarten in die Schule ist ein wichtiger Schritt im Leben jedes Kindes. Um ihn noch besser zu begleiten, stärkt der Freistaat Sachsen die frühkindliche Bildung gezielt: Der Landeszuschuss für die Schulvorbereitung wird um 55 Euro pro Kind mit neunstündiger Betreuung erhöht – von bisher 3.455 Euro auf nun 3.510 Euro. So stehen mehr personelle Ressourcen zur Verfügung, um Kinder individuell zu fördern und optimal auf den Schulstart vorzubereiten. (Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Kultus)
Überdurchschnittliche Betreuungsquote für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren
Im Jahr 2023 wurden in Sachsen rund 82 Prozent der Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren ganztägig betreut – ein Spitzenwert im bundesweiten Vergleich. Während der Bundesdurchschnitt bei 46,6 Prozent liegt, zeigt sich: Familien in Sachsen können auf ein verlässliches und umfassendes Betreuungsangebot zählen. (Quelle: Bildungsmonitor 2024)
Hohe Ganztagsquote an Sachsens Schulen
In Sachsen gehen viele Kinder ganztags zur Schule oder werden ganztägig betreut. Im Jahr 2023 besuchten 89,3 Prozent der Schulkinder aus Sekundbereich I in Sachsen eine Ganztagsschule (Bundesdurchschnitt: 48,6 Prozent). Im Schuljahr 2024/25 nutzten 95,8 Prozent der Schulen die Möglichkeit, an ihren Standorten grundständige Ganztagsangebote für Kinder und Jugendliche anzubieten. (Quelle: Bildungsmonitor 2024)
Entlastung für Lehrer
Sachsens Schulen profitieren von einer kontinuierlichen Personalstärkung: In den vergangenen zwei Jahren wurden rund 730 neue Lehrerinnen und Lehrer eingestellt. Auch in Zukunft bleibt das hohe Niveau erhalten – mit insgesamt 31.730 Stellen für Lehrkräfte. Damit kann allen grundständig ausgebildeten Bewerberinnen und Bewerbern eines Lehramtsstudiums ein Stellenangebot gemacht werden.
Zusätzliche Entlastung bieten Assistenzkräfte, die Lehrkräfte und Schulleitungen im Schulalltag wirkungsvoll unterstützen. Bis zu 472 unbefristete Stellen für Assistenzkräfte stehen dauerhaft zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es weiterhin befristete Beschäftigungsmöglichkeiten. Aktuell sind rund 1.066 Schulassistentinnen und -assistenten im Einsatz – sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass sich Lehrerinnen und Lehrer auf ihre pädagogischen Aufgaben konzentrieren können.
(Quelle: Bildung Sachsen)
Personalschlüssel im Kita-Bereich bleibt bestehen
Trotz rückläufiger Geburtenzahlen bleiben die bestehenden Stellen in Sachsens Kindergärten erhalten. Damit wird Verlässlichkeit für Kinder, Eltern und Fachkräfte geschaffen. Der Freistaat investiert weiterhin gezielt in Qualität: So wird die Finanzierung von Zeitbudgets für mittelbare pädagogische Aufgaben fortgeführt – etwa für Elterngespräche, Vor- und Nachbereitung oder Teamarbeit. Zusätzlich fließen Mittel in weitere Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung – denn gute Sprachförderung ist ein Schlüssel für Chancengleichheit von Anfang an. (Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Kultus)
Zahlreiche Studienplätze für den Lehrerberuf
Sachsen wird bis 2030 einen hohen Bedarf an Lehrerinnen und Lehrern haben. Im März 2018 hat die Sächsische Staatsregierung daher beschlossen, die Anzahl der Studienanfänger im Lehramtsbereich über das Jahr 2024 hinaus auf einem hohen Niveau zu halten. Dies wird durch verlässliche Rahmenbedingungen an den Hochschulen gewährleistet. An den fünf lehramtsausbildenden Hochschulen TU Dresden, Universität Leipzig, TU Chemnitz, Hochschule für Musik Dresden und der Hochschule für Musik und Theater Leipzig werden jährlich 2.700 Studienanfänger für Lehramt immatrikuliert. 2012 waren es noch 1.000 Studierende.
Weiterhin soll zum Wintersemester 2025/26 ein gemeinsamer Studiengang »Lehramt an Oberschulen mit Sonderpädagogik« der Universität Leipzig und der Hochschule Zittau/Görlitz an den Standorten der Hochschule Zittau/Görlitz eingerichtet werden.
(Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus)
Unterstützung durch Künstliche Intelligenz für Lehrkräfte
Seit Juli 2024 können Lehrer und Lehrerinnen im Freistaat Sachsen den »Assistent KAI« nutzen. Damit können Sie beispielsweise zielgruppenorientierte Lehrtexte erstellen, kreative Unterrichtsideen entwickeln, Aufgaben, Quizze und Bilder generieren oder Elternbriefe vorbereiten. Dies funktioniert datenschutzkonform über verschiedene generative KI-Dienste wie die Large Language Models GPT-3.5 Turbo, GPT-4o und GPT-4 zur Textgenerierung sowie DALL-E 3 und DALL-E 3 HD zur Bildgenerierung. (Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Kultus)
Glasfaserausbau an Schulen
Seit 2021 sorgt das Kultusministerium für den flächendeckenden Glasfaserausbau an Sachsens Schulen. Seit 2022 konnte der Anteil der Schulstandorte mit Zugang zu schnellem Internet von 34 Prozent auf 75 Prozent mehr als verdoppelt werden. So werden die Schulen zukunftsfähig gemacht und die digitale Bildung gestärkt. (Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Kultus)